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Behandlungspektrum

Infolge meiner fundierten klinischen Ausbildung mit einzel- sowie gruppentherapeutischer Tätigkeit in der psychosomatischen Klinik Windach (Akutklinik und Lehrkrankenhaus der LMU), war es mir möglich, qualitativ hochwertige Therapiemethoden nach wissenschaftlichen Standards in der Behandlung eines breiten Spektrums psychischer Störungen zu erlernen.

Ich biete Einzeltherapie für Erwachsene für folgende Krankheitsbilder an:

 

  • Depression
    Die Entwicklung einer Depression im Laufe eines Lebens ist keine Seltenheit. So erkrankt fast jeder Fünfte einmal in seinem Leben daran- Frauen sogar zwei- bis dreimal häufiger. Eine Depression hat viele verschiedene Gesichter, obwohl doch, wie so oft von Betroffenen beschrieben, von Außen betrachtet Alles im Leben in Ordnung zu sein scheint. Evtl. sind aber auch die gewohnten äußeren Lebensumstände aus dem Gleichgewicht geraten und Sie bemerken, dass sich etwas in Ihrem Inneren verändert. Vielleicht haben Sie eine wichtige Bezugsperson durch Trennung oder Tod verloren und die Trauer überschattet Sie noch lange Zeit später ohne nachzulassen. Typische Symptome einer Depression sind gedrückte Stimmung, reduzierter Antrieb, Interessenverlust, Freudlosigkeit, erhöhte Ermüdbarkeit sowie Einschränkungen im Bereich der Konzentrationsfähigkeit. Dies geht oft mit einer negativen Zukunftsperspektive einher. Auch ein deutlich vermindertes Selbstwertgefühl sowie quälendes Erleben von Wertlosigkeit oder Schuld bis hin zu Suizidgedanken, welche im schlimmsten Fall in einen Suizid münden können, zählen zu diesem Krankheitsbild. Auf körperlicher Ebene finden sich Symptome wie bspw. verminderter oder gesteigerter Appetit, Libidoverlust und Schlafstörungen.
  • Burn-out -Syndrom
    Überhöhte eigene Ansprüche, ein überfüllter Terminkalender, Dissbalance von dem eigenen Empfinden erbrachter Leistung und Wertschätzung im Außen - das Gefühl ausgebrannt und leer zu sein- die Hausfrau, der Manager, der Student, der Rentner, die Mutter, der Schüler- Betroffene finden sich in allen Berufsgruppen und jedem Alter. Der Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung mit verminderter Leistungsfähigkeit ist die Reaktion auf ein subjektiv empfundenes Gefühl den Leistungsanforderungen dauerhaft nicht gewachsen zu erscheinen. Menschen mit Persönlichkeitsmerkmalen hoher Aufopferungsbereitschaft, ausgeprägtem Perfektionismus sowie Schwierigkeiten sich abzugrenzen sind besonders gefährdet.
  • Angststörung
    Die Möglichkeit, Angst wahrzunehmen kann uns Überleben sichern. Sie ermöglicht dem Körper leistungsfähig und besonders aufmerksam hinsichtlich möglicher Gefahren z.B. im Straßenverkehr zu sein. Nimmt das Gefühl der Angst jedoch Überhand, steht es in unangemessenem Verhältnis zur Bedrohlichkeit der auslösenden Situation oder entsteht ganz ohne äußere Umstände, wird es zum Problem. Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und werden oftmals von Depressionen, Zwängen oder Missbrauch von verschiedenen Substanzen begleitet. Panikattacken: plötzliche Angstanfälle mit starken köperlichen und psychischen Symptomen, z.B. Gefühl des Erstickens, Brustschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Atemnot Agoraphobie: Angst vor Situationen oder Orten, die das Gefühl erwecken nicht leicht entkommen zu können mit resultierendem Vermeidungsverhalten Soziale Phobie: Angst vor Bewertung durch Andere Spezifische Phobie: Angst vor spezifischen Objekten z.B. Spritzenphobie Generalisierte Angststörung: nahezu ständige ungerichtete Angst
  • Akute Belastungsreaktion
    Hierbei handelt es sich um eine vorübergehende Störung, welche infolge einer außergewöhnlichen Belastung eintritt, wie ein Unfall, eine Naturkathastrophe oder plötzliche Veränderung des sozialen Gefüges, wie ein Todesfall oder eine Trennung. Dies kann sich auf verschiedenste Weise zeigen: ein Gefühl der Betäubung zu Beginn, Desorientiertheit und eingeschränkte Aufmerksamkeit. Im Verlauf können Angst, Verzweiflung, Ärger, Überaktivität oder Unruhezustände hinzutreten. Körperliche Anzeichen einer Sympathikusaktivierung sind bspw. Erröten, Schwitzen sowie Herzrasen.
  • Anpassungsstörung
    Die Anpassungsstörung bricht ungefähr einen Monat infolge eines einschneidenden Lebensereignisses aus und hält meistens bis zu einem halben Jahr an. Auslösender Faktoren können z.B. der Tod oder eine Trennung von einem geliebten Menschen oder der Verlust des Arbeitsplatzes sein. Hierbei spielen im Gegensatz zur PTBS und der akuten Belastungsreaktion die persönlichen Bewältigungsmöglichkeiten eine große Rolle. So hängt es von der psychischen Stabilität eines Menschen und dessen Anpassungsmöglichkeiten an belastende Lebensumstände ab, wie intensiv die Symptomatik verläuft und wie lange sie andauert.
  • Posttraumatische Belastungsstörung
    Diesem Erkrankungsbild geht eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung oder kathastrophalen Ausmaßes voraus, die beinahe bei jedem Menschen eine tiefe Verzweiflung hervorgerufen hätte, wie bspw. Vergewaltigung, Terrorismus, Folter, Opfer einer Naturkatastrophe, ein sogenanntes Trauma. Die Posttraumatische Belastungsstörung wird als eine verzögerte Reaktion auf ein derart belastendes Ereignis betrachtet, und tritt meist bis zu sechs Monate nach dem Trauma auf. Typische Symptome sind: -Wiederholtes Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Flash Backs oder Albträume) -Übermäßige Schreckhaftigkeit -andauendes Gefühl emotionalen Betäubseins, emotionaler Stumpfheit -Vermeiden aller Situationen, die an das Trauma erinnern Traumatisierte Menschen zeigen oft typische dysfunktionale Interpretations Schemata der Umwelt ("Ich bin nirgends mehr sicher"), von Beziehungen ("Ich muss mich vor anderen Menschen schützen") und der eigenen Person ("ich bin wertlos") mit der Konseqeuenz eines sehr negativen Selbstwertgefühls. Dies hält die Traumatisierung aufrecht, so dass ein wichtiger Therapieinhalt die Veränderung der infolge der Traumatisierung etablierten Grundannahmen ist. Traumatypisches Vermeidungsverhalten (wie bspw. sozialer Rückzug, emotionale Taubheit, Vermeiden des auslösenden Triggers), welche zum kurzfristigen Schutz vor belastenden Formen des Wiedererlebens des Traumas dient, verhindert langfristig die zur Reduktion der Symptomatik notwendige Konfrontation mit dem Trauma und die Bearbeitung des sog. Traumagedächtnisses mit dem Ziel der Integration des Traumas in die Lebensgeschichte . Folglich werden je nach individueller Symptomatik stabilisierende, ressourcenorientierte, konfrontative sowie integrierende Methoden zur Behandlung der die Gegenwart belastenden Symptome und Erinnerungen verwendet. Eine für traumatisierte Menschen wesentliche therapeutische Komponente stellt dabei die Psychoedukation (warum ich eben nicht "verrückt" bin) dar. Daneben ist ein primäres Ziel eine möglichst hohe psychische Stabilisierung sowie die Erarbeitung von Strategien im Umgang mit überflutenden traumaassoziierten Gefühlen. Ein weiterer möglicher therapeutischer Ansatzpunkt stellt der Abbau kognitiver und behavioraler Vermeidung im Form von klassischen konfontativen Verfahren (z.B. Konfrontation in vivo nach vorausgehender Triggeranalyse, prolongierte Expostion in Sensu) oder bspw. einer neueren konfrontativen Methode wie der Imagery Rescripting und Reprocessing Therapie ( IRRT) dar.
  • Somatoforme Störungen
    Für ihre permanent bestehenden Magenschmerzen konnte sich trotz diverser fachärztlicher Diagnostik keine medizinische Ursache finden, er ist davon überzeugt, dass die bestehenden Rückenschmerzen mit hoher Sicherheit Resultat eines metastasierten Tumors sind, und doch: jegliche medizinische Untersuchung bescheinigt ihm körperliche Unversehrtheit. Patienten, wie hier beschrieben, beklagen über einen langen Zeitraum körperliche Symptome. Hier kann es besonders sinnvoll sein, körperliche und psychische Prozesse zusammenzubringen. Oft gibt es wiederholte frustrane Erfahrungen mit Ärzten, welche oft zu einer schwierigen und frustranen Arzt-Patienten Interaktion führen: Patienten fühlen sich allein gelassen und unverstanden. Somatisierungsstörung: viele, häufig auch wechselnde körperliche Symptome, die wiederholt auftreten, seit mind. zwei Jahren bestehen ohne ausreichende körperliche Erklärung. Somatoforme autonome Funktionsstörung: die Symptomatik steht hauptsächlich mit Organen in Verbindung, die vom vegetativen Nervensystem innerviert werden (Herz-Kreislauf, Gastrointestinaltrakt, Urogenitaltrakt ,Respirationstrakt). Anhaltende Schmerzstörung: Andauernder quälender Schmerz, der durch eine körperliche Ursache nicht hinreichend geklärt werden kann, psychische Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Hypochondrische Störung: Ständige Beschäftigung mit Krankheitsbildern, es besteht die feste Überzeugung einer oft sehr konkreten Diagnose, welche nicht durch ärztliche Rückversicherung zu wiederlegen ist. Durch die andauernde Beschäftigung mit dem eigenen Körper kommt es zu einer Vertiefung des Teufelskreises.
  • Zwangsstörungen
    Zwangsstörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen im Erwachsenenalter und bleiben dennoch oft lange im Verborgenen. Betroffene schämen sich oftmals sehr dafür, und wenn gleich die alltägliche Lebensführung erheblich beeinträchtigt ist und ein enormer Leidensdruck besteht, dauert es mitunter lange bis therapeutische Hilfe gesucht wird. Zwangsstörungen treten in verschiedener Weise auf: Zwangsgedanken: Sich aufdrängende stereotype, bedrohliche oder quälende Gedanken (auch in Form von Zwangsideen oder Befürchtungen), welche in der Regel nicht unterdrückt werden können. Typische Zwangsgedanken beinhalten die Themen Gewalt, Agression, Sexualität, Religion, Ordnung sowie Verseuchung. Zwangshandlungen: Stereotyp durchgeführte Handlungen oder Rituale, welche weder als angenehm empfunden werden noch nützlich sind und dennoch nicht unterlassen werden können. Sie werden oftmals als Vorbeugung gegen ein objektiv unwahrscheinliches Ereignis, bei dem sie Schaden erleiden könnten oder anderen Menschen Unheil zufügen könnten, durchgeführt. Darunterliegende Emotionen wie bspw. Angst oder Ekel verstärken sich beim Versuch diese Handlungen zu unterdrücken. Häufige Zwangshandlungen sind bspw. permanentes Händewaschen, Sortieren sowie Kontrollieren. Oft treten Zwangsgedanken und Zwangshandlungen in Kombination auf.
  • Persönlichkeitsstörungen
    Menschen mit Persönlichkeitsstörungen leiden unter einer Störung der zwischenmenschlichen Beziehung. Sie zeigen starre, nicht auf die jeweilige Lebenslage adaptierte Reaktionen, welche von ihrem sozialen Umfeld als unpassend gewertet werden. Der Grund hierfür ist in tief verwurzelten anhaltenden Verhaltensmustern zu suchen, welche meistens stabil sind, und sowohl die Wahrnehmung als auch die Gedanken und Gefühle betreffen. Oftmals besteht ein hoher persönlicher Leidensdruck mit einer Einschänkung im Bereich sozialer Funktionen sowie eine reduzierte Leistungsfähigkeit. Es sind mehrere Bereiche der Persönlichkeit betroffen, was sich im (interaktionellen) Verhalten der Patienten wiederspiegelt. Durch die "negativen" Reaktionen des Umfelds entsteht ein leidvoller Teufelskreis und eine immer tiefere Manifestation der zugrunde liegenden Problematik.
  • Verarbeitung und Bewältigung körperlicher Erkrankungen
    Das plötzliche völlig unerwartete Auftreten einer körperlichen Erkrankung zehrt ebenso wie das chronische Fortbestehen körperlicher Leiden an jedem von uns und kann eine tiefe Krise auslösen. Das Vertrauen in den Körper ist nach Erleben völligen Kontrollverlustes oftmals tief erschüttert, so dass die Lebensqualität massiv leidet, Schmerzen erschöpfen und resignieren lassen. Gefühle wie Angst, Schuld, Wut und Insuffizienz nehmen womöglich überhand, die Kompensationsmechanismen menschlicher Psyche wirken überfordert, so dass psychische Begleiterkrankungen auftreten können. Hier bedarf es oft therapeutisch empathischer Unterstützung in der Suche nach individuellen Coping Strategien im Umgang mit der körperlichen Erkrankung und damit verbundener Emotionen.
Dunkle Wolken
Tristes Mädchen unter Regenschirm
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